Tapeten
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Heute stehen grundsätzlich 5
verschiedene Typen von Tapeten zur Verfügung:
1.
Raufasertapeten:
Diese Materialien sind seit langem
bewährt. Die Raufaser lässt sich leicht verarbeiten, muss jedoch übergestrichen
werden und kann durch einen einfachen Anstrich mehrere Male renoviert werden,
so dass man auf eine Lebensdauer der Tapete von 20 Jahren und mehr kommen kann.
Außerdem enthält Raufaser einen relativ großen Anteil an nachwachsenden
Rohstoffen und ist deshalb relativ umweltfreundlich. Entfernte Raufaser muss
allerdings als Hausmüll entsorgt werden und wird nicht wiederverwendet. Bei
einfarbigen Mustern ist Raufaser unübertroffen.
1.
Papiertapeten:
Papiertapeten gehören wie Raufaser zu den
schon lange eingesetzten Materialien. Ihre Vorteile sind die ebenfalls relativ
leichte Verarbeitung mit einem leichten Überkleben der Nähte sowie der relativ
große Anteil von nachwachsenden Rohstoffen. Ebenfalls vorteilhaft gerade bei
älteren Gebäuden ist die Möglichkeit, Papiertapeten ohne Entfernung der alten
Tapete Schicht auf Schicht überkleben zu können. Allerdings können
Papiertapeten i.d.R. nicht übergestrichen werden.
2.
Glasfaser:
Seit ca. 10 Jahren werden vermehrt sog.
Glasfasergewebe eingesetzt. Diese Gewebe zeichnen sich durch eine hohe
Strapazierfähigkeit aus und werden daher oft in Räumen verarbeitet, die auch an
den Wandflächen eine erhöhte Belastung aufweisen, wie z. B. Treppenhäuser,
Arztpraxen oder Gaststätten. Die Glasfasergewebe sind ähnlich zu Verarbeiten
wie eine Raufaser und müssen abschließend, meist mit einer scheuerfesten
Latexfarbe, übergestrichen werden. Sie werden mit einem fertigen
Dispersions-Kleber angeklebt, der auf die Wand aufgetragen wird und sind
mehrfach überstreichbar.
3.
Strukturtapeten:
Bei einer Strukturtapete handelt es sich
um eine relativ dicke Tapete, die mit einem Spezialkleister verarbeitet wird.
Auch hier sind, ähnlich wie bei einer Papiertapete, zahlreich Muster verfügbar.
Der Vorteil einer Strukturtapete ergibt sich aus der Möglichkeit, diese Tapete
mehrfach überzustreichen, so dass sich die Renovierungsintervalle verändern.
Nachteilig wirken sich die höheren Kosten sowie die in der Praxis aufwendigere
Verarbeitung aus.
4.
Vliestapeten:
Die Vliestapeten stellen die neueste Tapetenentwicklung dar. Sie sind in ihrem Aussehen ähnlich der Strukturtapete, jedoch kann bei Ihnen der Kleister auf die Wand aufgetragen werden. Die Vliestapeten können also ohne eigene Weichzeit sofort verarbeitet werden. Vliestapeten sind als normale Tapeten verfügbar, d. h. Tapeten die nach der Verklebung bereits fertig sind, oder als Produkte, die ähnlich wie eine Raufaser anschließend noch übergestrichen werden müssen. Nachteilig wirken hier sich hier die hohen Anteile an Kunststoffen aus, die in der Tapete enthalten sind sowie die Notwendigkeit eines wasserfesten Voranstriches, der häufig das Raumklima verschlechtert.